Quantencomputer gelten als die mögliche Schlüsseltechnologie des 21. Jahrhunderts und kaum ein wissenschaftliches Thema löst darum derzeit so viele Emotionen aus. Während renommierte Forscher vor übertriebenen Erwartungen warnen, sehen große Konzerne bereits ein neues Zeitalter anbrechen. In der aktuellen Folge von „das Ohr am Netz“ beleuchten wir aus verschiedenen Perspektiven, welche Potentiale die Zukunftstechnologie birgt und wo sie schon heute in der Industrie Anwendung findet.
Die Gäste in dieser Folge:
Sven spricht mit Dr. Birgit Schwarz, Quantum Program Director bei IBM, über die Basis der Quantencomputer: Was macht die Technologie eigentlich so besonders und warum ist der Quantencomputer „nur“ inselbegabt? Vieles kann er durchschnittlich, doch manches dafür millionenfach besser als alle bisherigen Rechner. Und Schwarz erläutert im Interview, warum Cyberattacken in Zukunft bedeutend problematischer ausfallen könnten und wie man versucht diese Sicherheitsbedrohungen heute schon einzubremsen.
Anschließend spricht Sidonie mit Gregor Pillen, Vorsitzender der Geschäftsführung von IBM Deutschland, über den ersten kommerziellen Quantencomputer, der in Ehningen bei Stuttgart steht und über das Ökosystem, was darum gerade entsteht: Ein Netzwerk aus Forschungseinrichtungen und Unternehmen, entwickelt unter Leitung der Fraunhofer-Gesellschaft. Mit dem Ziel, das Know-how in der Breite auszubauen, um die weltweite Forschung anzuführen. Pillen berichtet über den aktuellen Forschungsstand und er erläutert, welche Perspektiven die Quantentechnologie der deutschen und europäischen Industrie bietet.
Den ultimativen Realitäts-Check macht Sven diesmal mit Prof. Dr. Thomas Kropf, President Bosch Corporate Research and Advance Engineering. Kropf erzählt über die Partnerschaft mit IBM, welche Synergien aus der Kooperation entstehen und welche Anwendungen es für Medizin, Industrie oder auch den Gaming-Bereich gibt.
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Redaktion: Christin Müller, Hanna Sißmann, Laura Treskatis
Schnitt: David Grassinger
Moderation: Sidonie Krug und Sven Oswald
Produktion: eco – Verband der Internetwirtschaft e.V.